1990, als Bischofferode in die Marktwirtschaft startet, liegt die Kaliproduktion in Ostdeutschland auf Platz 3, in Westdeutschland auf Platz 4 der Exportrangliste der Welt. Das Bischofferöder Kalisalz ist von besonderer Qualität und das Werk hatte daher bereits vor dem Mauerfall treue Kunden in Westeuropa, vor allem in Skandinavien. Im Westen gibt es einen großen Konkurrenten – die BASF-Tochter Kali und Salz AG aus Kassel. Der Film rekonstruiert den Mega-Deal in einem der wichtigsten Rohstoffmärkte der Welt. Die sogenannte Kalifusion war der größte Wirtschaftsdeal der Deutschen Einheit, der den Steuerzahler bis heute fast zwei Milliarden Euro gekostet hat. Der Freistaat Thüringen – das Bundesland mit den besten Kalivorkommen Deutschlands – ist bis heute der große Verlierer des Mega-Deals. Thüringen könnte reich sein, verliert aber neben Bischofferode fast alle Kaligruben und muss heute für die Sanierung und Sicherung der Bergwerke Jahr für Jahr Millionenbeträge einsetzen.