Harold Fry sollte nie ein Held sein. Er ist ein unauffälliger Mann, der in allen wichtigen Dingen Fehler gemacht hat: Ehemann, Vater und Freund zu sein. Und jetzt, weit über 60, begnügt er sich damit, leise in den Hintergrund des Lebens zu treten. Bis Harold eines Tages erfährt, dass seine alte Freundin Queenie im Sterben liegt. Harold verlässt das Haus und geht zu seinem Postamt, um ihr einen Brief zu schicken. Und aus heiterem Himmel beschließt Harold, weiterzulaufen, den ganzen Weg zu ihrem Hospiz, 450 Meilen entfernt. Schritt für Schritt entzündet sich ein Funke in Harolds schlafender Seele, als er vielleicht zum ersten Mal die Wunder der Natur wahrnimmt und beginnt, die Menschen ganz anders zu sehen, zu verstehen, dass Schmerz das ist, was wir alle gemeinsam haben, und diese Freundlichkeit ist seltener als man denkt.